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SILEK Großenlüder

SILEK Überschrift

SILEK – Was ist das?

Hinter dem Kürzel SILEK verbirgt sich ein

Schwerpunktbezogenes integriertes ländliches Entwicklungskonzept

 

Es geht hier um ein Konzept für den ländlichen Raum in der Gemeinde Großenlüder mit allen Gemarkungen, das im Wesentlichen durch Bürger-Mitwirkung aller Akteure des ländlichen Raumes erstellt wird.

 

In den kommenden Monaten sollen im Rahmen der Erarbeitung des Konzeptes Perspektiven für die Entwicklung der Flurgemarkungen in Großenlüder für die kommenden 2 bis 3 Jahrzehnte entwickelt werden.

 

SILEK selbst ist ein Förderinstrument des Landes Hessen, das ausgewählte Kommunen fördert. Das Land Hessen und die EU übernehmen dabei 75 % der Kosten für den SILEK-Prozess. Er konzentriert sich auf Projekte und Maßnahmen im Außenbereich. Ziel ist es „Wertschöpfung zu schaffen und Fördermöglichkeiten zu erschließen“.

 

Das Entscheidungs- und Steuerungsgremium im Verfahren ist eine Lenkungsgruppe mit rund 10 bis 15 Personen. Die thematischen Arbeitskreise sollen aus „Experten“ und Bürgern bestehen.

 

Folgende Themen sind Schwerpunkte im Rahmen von SILEK:

 

Landwirtschaft und Agrarstruktur

Hier könnte es vorrangig um das Wegenetz und Flächenstrukturen gehen. Dies betrifft vor allem Landwirte. Mit agrarstrukturellen Maßnahmen könnte ein Einstieg gefunden werden, um den ländlichen Raum zukunftsfähig zu machen. Dabei sollen Landeigentümer und -pächter intensiv einbezogen werden, um vor allem das in die Jahre gekommene Wegenetz modernen Ansprüchen anzupassen.

 

Naturschutz und Ökologie

Hauptthemen in diesem Schwerpunkt könnten Biotopvernetzung, Ökologie, Hochwasserschutz, Entwicklungsbedarf bei Fließgewässern sowie Erhalt und Pflege von Natur- und Landschaft sein.

 

Rad- und Wanderwege

.. sollen ebenfalls den modernen Ansprüchen angepasst werden. Hier sollen z. B. Rad- und Wandervereine einbezogen werden.

 

Tourismus und Naherholung

Hier könnte es um landschaftliche und kulturelle Attraktionen, auch überregional, gehen. Wie kann der Tourismus gefördert werden? Welche Maßnahmen können Großenlüder für Naherholung attraktiver machen?

 

Ein wichtiges Instrument der Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes ist dabei eine ergebnisoffene Bürgerbeteiligung, in der die Beteiligten von sich aus Ideen, Ziele und Maßnahmen zu den einzelnen Themenschwerpunkten entwickeln. Die wichtigsten Ziele dabei sind:

  • Erkennen von Interessen- und Nutzungskonflikten
  • Entwicklung gemeinsamer, abgestimmter Lösungen und schließlich
  • Erarbeitung von möglichste konkreten, umsetzbaren Maßnahmen.

 

SILEK in Großenlüder – Die Auftaktveranstaltung

Großenlüder startet ins SILEK-Verfahren

 

Mit der Auftaktveranstaltung zum SILEK am Donnerstag, dem 11. November, begann für die Gemeinde Großenlüder ein Prozess, auf den Bürgerinnen und Bürger wie auch die Gemeinde lange gewartet hatten. SILEK steht für Integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichem und fachlichem Schwerpunkt und betrifft insbesondere den Außenbereich. Die Gemeinde Großenlüder hatte bereits Ende 2017 den Beschluss gefasst, für zukünftige Sanierung und Neubau von Wirtschaftswegen ein entsprechendes Konzept über das Amt für Bodenmanagement in Fulda zu beantragen. Der Haupt-Auslöser waren damals die Forderungen nach höheren Investitionen im Bereich des Wirtschaftswegebaus bzw. in die Unterhaltung der Wege, welche die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde bei weitem überstiegen hätten. Die Erstellung des Konzeptes wird seitens des Landes durch das Amt für Bodenmanagement mit 75 Prozent bezuschusst. Den Bewilligungsbescheid hatte Herr Pardun am 22. Juli der Gemeinde Großenlüder überreicht.

 

Die über 60 Besucherinnen und Besucher der Auftaktveranstaltung im Lüderhaus wurden über Möglichkeiten, Rahmenbedingen, Schwerpunkte, Ablauf und Beteiligungsmöglichkeiten informiert. In seiner Begrüßung betonte Bürgermeister Florian Fritzsch ausdrücklich die Chancen, die der ergebnisoffene Prozess der Bürgerbeteiligung während der Konzepterarbeitung bietet. Dadurch könne sichergestellt werden, dass die unterschiedlichen Zielgruppen – Landwirte, Gastronomen, Naturschützer, Sportbegeisterte u. v. m. – ihre Interessen artikulieren und ihren besonderen Blick auf den Handlungsbedarf einbringen können. Er erläuterte, dass bereits jetzt entsprechende Mittel im Haushalt zur Kofinanzierung bereitgestellt wurden und hob die Chancen der Förderung im Zuge der Umsetzungsphase hervor. Bürgermeister Fritzsch wandte sich in seinen Ausführungen direkt an die Anwesenden: „Machen Sie sich das Vorhaben zu eigen und übernehmen Sie Verantwortung für die Entwicklung Großenlüders.“

 

Andreas Pardun vom Amt für Bodenmanagement Fulda zeigte die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen dieses Konzeptes auf und ging auf die Umsetzungsmöglichkeiten für beispielhafte Vorhaben ein. Umgesetzt werden können beispielsweise dem ländlichen Charakter angepasste Infrastruktur-Maßnahmen, wozu neben Maßnahmen des Wegebaus auch Naherholungs-Einrichtungen wie Rastplätze oder landschaftsgestaltende Anlagen zählen.

 

Helge Jung, Projektleiter vom Planungsbüro ARGE Dorfentwicklung aus Detmold, machte in seinem Vortrag auf die maßgeblichen Schwerpunkte des Konzeptes aufmerksam: Es geht hier nicht um die klassischen Themen der Dorfentwicklung, sondern um Belange des Außenbereichs wie Landwirtschaft, Naturschutz, Gewässerentwicklung, Naherholung und erneuerbare Energien. Für die Bürger-Mitwirkung sind mehrere Beteiligungs-Veranstaltungen geplant, bei denen die Maßnahmen in drei verschiedenen Arbeitskreisen Schritt für Schritt entwickelt werden. An der Steuerung des Prozessablaufes ist die Lenkungsgruppe maßgeblich beteiligt, in der sich Akteure aus den einzelnen Orten, aus Fachbehörden und politischen Gremien zusammengefunden haben. Johannes Rübesam vom Planungsbüro stellte erste Erkenntnisse zur Ausgangssituation in den Bereichen Landnutzung, Wegenetz, Naturschutz und Agrarstruktur vor. Abschließend erläuterte Herr Jung die thematischen Inhalte der künftigen Arbeitskreise: 

Die drei übergeordneten Arbeitskreis-Themen sind

  • Landwirtschaft und Agrarstruktur,
  • Naherholung und Tourismus sowie
  • Naturschutz und Landschaftspflege.

Beim anschließenden offenen Ausklang bestand Gelegenheit, sich in die Teilnehmerlisten zu den Arbeitskreisen einzutragen, die Anfang des nächsten Jahres starten werden (Termin wird noch bekannt gegeben).  Bei anschließenden Gesprächen mit Referenten und Gemeindevertretern wurden bereits angeregt erste Ideen ausgetauscht.

 

Aktuelle Informationen rund um das Thema SILEK finden Sie auf der Homepage der Gemeinde unter www.grossenlueder.de

 

Foto1 Auftaktveranstaltung
Fotos 2 Auftaktveranstaltung
Foto 3 Auftaktveranstaltung

Die Arbeitskreise - Teilnehmer sind herzlich willkommen

Ihre Ideen sind gefragt

Bürgerbeteiligung im Rahmen des SILEK 

Der SILEK-Prozess lebt von der ergebnisoffene Bürgerbeteiligung, in der die Beteiligten von sich aus Ideen, Ziele und Maßnahmen zu den einzelnen Themenschwerpunkten entwickeln. Dazu werden verschiedene Veranstaltungen angeboten, beginnend mit dem SILEK-Forum Anfang 2022.

Alle Bürger/innen, die sich mit ihren Erkenntnissen und Ideen einbringen möchten, haben die Möglichkeit sich in thematische Arbeitskreise mit fachlichem Schwerpunkt aufzuteilen:

 

Arbeitskreis Landwirtschaft und Agrarstruktur:

 

Hier geht es um das Wegenetz, insbesondere die Wirtschaftswege und damit verbundene Nutzungskonflikte oder Verbesserungen des Wegeausbaus, um landwirtschaftliche Flächenstrukturen und Optimierung der Bewirtschaftungsbedingungen, um Gräben und Erosions-Schutz sowie um Forstwirtschaft und erneuerbare Energien.

 

Arbeitskreis Tourismus und Naherholung:

 

Hier geht es um Rad- und Wanderwegeverbindungen (Streckenzustand, Beschilderung, Pflege und Wartung der Wege), um Naherholungs-Infrastruktur wie Rastplätze, Schutzhütten, Infotafeln sowie um touristische Einrichtungen allgemein, wie Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Freizeiteinrichtungen, darüber hinaus um regionale Kooperationen und Tourismus-Förderung.

 

Arbeitskreis Naturschutz und Landschaftspflege:

 

Hier geht es um Erhalt, Entwicklung und Pflege von Schutzgebieten, um die Pflege von Hecken, Gehölzstrukturen und Streuobstwiesen, um Biotopvernetzung und die erhaltende Bewirtschaftung von wertvoller Kulturlandschaft, aber auch um Gewässer-Entwicklungsmaßnahmen, Hochwasserschutz und Bachauen-Entwicklung.

 

Wer sich für einen der Arbeitskreise interessiert, kann sich gerne bei der Gemeinde Großenlüder per Mail : oder telefonisch unter 06648/9500-34 anmelden.

Selbstverständlich stehen wir auch für weitere Fragen zum Prozess und zu den Arbeitskreisen gerne zur Verfügung!

 

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