Die Freiwillige Feuerwehr Großenlüder im Dauereinsatz

Einen nicht ganz gewöhnlichen Tag haben die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Großgemeinde Großenlüder am vergangenen Freitag, dem 29. Oktober 2021, erlebt. Allen Kameradinnen und Kameraden wie auch den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Großenlüder war bekannt, dass für besagten Freitag zu einer „Alarm-Herbstübung“ eingeladen war, die auf dem Betriebsgelände der ZUFALL logistics group – Logistik Center Großenlüder, ehemaliges Dura-Gelände, stattgefunden hat. Insgesamt haben an dieser Übung, deren Konzept von der Wehrführung Großenlüder um Wehrführer Lukas Zein in Zusammenarbeit mit Gemeindebrandinspektor Jürgen Reinhardt und dessen Stellvertreter Christian Bosold ausgearbeitet wurde, 114 Einsatzkräfte aktiv teilgenommen. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Großenlüder wurden dabei von den Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Salzschlirf wie auch aus Fulda und von Kräften des Malteser Hilfsdienstes Blankenau-Hainzell unterstützt. Die Übung dauerte rund eineinhalb Stunden. In der nächsten Ausgabe des Lüdertal-Boten lesen Sie einen ausführlichen Bericht zur „Alarm-Herbstübung“.

Nicht geplant war hingegen die sich unmittelbar an das Ende der Übung anschließende tatsächliche Alarmierung der Wehren. Die Einsatzzentrale in Fulda meldete einen Brand eines Carports in einem Wohngebiet im Kernort Großenlüder. Das Feuer drohte auf die umliegenden Wohnhäuser überzugreifen. 65 Einsatzkräfte eilten vom ZUFALL-Betriebsgelände zum Einsatzort und konnten Schlimmeres verhindern. Der Brand wurde gelöscht, alle Bewohner konnten rechtzeitig ins Freie gelangen. Beteiligt waren die Wehren aus Großenlüder, Bimbach, Uffhausen sowie aus Fulda und Bad Salzschlirf. Mittels der Drehleiter aus Fulda konnte die Dachhaut kontrolliert werden.

Bereits am frühen Mittag waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Kleinlüder, Uffhausen und Großenlüder schon zu einem Einsatz nach Kleinlüder gerufen worden, wo eine Brandmeldeanlage (BMA) Alarm geschlagen hatte. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass ein Falschalarm vorlag. Dem durch die Brandmeldeanlage automatisch ausgelösten Alarm lag keine tatsächlich vorhandene Gefährdung durch einen Brand zugrunde, sodass die Einsatzkräfte nach rund 50 Minuten wieder abrücken konnten.

Am Ende des Tages bleibt insbesondere in Rückschau auf den Freitag vergangener Woche festzuhalten, dass funktionsfähige Ortsteilfeuerwehren für alle in Not geratenen Menschen in unserer Gemeinde ein wahrer Segen sind. Allen Einsatzkräften gilt der Dank der gemeindlichen Gremien wie auch der Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement bei Bandschutz und allgemeiner Hilfe.