Ein Kleinod und ein Juwel – Einweihung des neugestalteten „Gänsräse“ in Kleinlüder

Endlich war es soweit, das von den ehrenamtlichen Helfern der Natur- u. Heimatfreunde Kleinlüder neugestaltete „Gänsräse“ in Kleinlüder konnte am vergangenen Sonntagnachmittag offiziell eingeweiht werden.

Schnell waren die Plätze in dem kleinen gemütlichen Park an der Lüder besetzt. Der 1. Vorsitzende der Natur- u. Heimatfreunde Bernhard Schroth begrüßte die Gäste, Herrn Bürgermeister Florian Fritzsch, Pater Robert, sowie alle ehrenamtlichen Helfer, die in fast 700 Arbeitsstunden das Kleinlüderer Gänsräse endlich wieder aus dem „Dornröschenschlaf“ geholt haben.

Nach dem damaligen Neubau der Brücke über die Lüder war der einstmals schöne Park eine ungenutzte meist verwilderte Fläche. Jetzt steht im Mittelpunkt das von Rudi Mihm erbaute Holzmühlrad, das in einem Wasserbecken mit Lüderwasser angetrieben wird.

Das „Gänsräse wurde komplett verändert, neue Wege und Pflanzbeete angelegt und Bänke aufgestellt. Die neue passende Parkbeleuchtung verbreitet gemütliches Licht in den Abendstunden.

Bernhard Schroth dankte allen Helfern, die diesen schönen Ort gestaltet haben. Auch dankte er der Gemeinde Großenlüder, die mit Förderung der Hessenkasse das Material und die Maschinenkosten finanziert hat.

Bürgermeister Florian Fritzsch würdigte in seiner Rede besonders das Ehrenamt. Ohne die ganze Vielfalt ehrenamtlicher Tätigkeiten wären Städte und Gemeinden nicht lebensfähig und schon lange nicht so lebenswert. Das Ehrenamt ist die Seele unserer Dörfer. Der neugestaltete Park sei Beweis dafür - viele Helfer haben freiwillig und unentgeltlich angepackt und einen Ort zum Treffen und Verweilen in Kleinlüder geschaffen. In der Gemeinde Großenlüder und ganz besonders in Kleinlüder gebe es ein reges Vereinsleben, freiwilliges und unentgeltliche Tätigkeiten seien hier keine Ausnahme. Auch die Mitglieder des Ortsbeirates seien überaus tatkräftig und aktiv für die Menschen in Kleinlüder. Dieses breite Engagement zeige sich auch im Zuge der Planung zum Umbau des Bürgerhauses. „Ehrenamtliche Tätigkeit kann große Dinge bewegen – und das ohne Profitstreben und Eigennutz.“ Dies mache auch die Lebensqualität der Gemeinde aus. Ganz sicher inspiriere diese besondere ehrenamtliche Arbeit der Natur- und Heimatfreunde auch andere Menschen, selbst aktiv zu werden.

In Vertretung des Ortsvorstehers Thilo Mathes überbrachte Gerhard Nüchter die Grüße und den Dank des Ortsbeirates. Schon bei der Einweihung des ersten Gänsräses war er als Messdiener des damaligen Pfarrers Trageser dabei. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen, denn der damalige 1. Vorsitzende der Natur- u. Heimatfreunde war Albert Schroth und auch damals schon sehr stolz auf den schönen Park. 

Im Anschluss spendete Pater Robert dem „Gänsräse“ den kirchlichen Segen, auf dass dieser kleine Park ein wertvoller Ort der Begegnung für alle Besucher jeden Alters ist und für die Ewigkeit bleibt.

Ein Ort der Begegnung war es auf jeden Fall an diesem Sonntag. Bei Kaffee und Kuchen sowie Bratwürstchen vom Grill genossen die Besucher die gegenseitige Gesellschaft.

Die Natur- u. Heimatfreunde danken nochmals allen ehrenamtlichen Helfern, die in vielen Stunden gemeinsam das Gänsräse neu geschaffen haben.