Gemeinde Großenlüder schafft Perspektiven für einen modernen Bauhof Grundstückskauf in der Industriestraße erfolgreich abgeschlossen – Zentrale, zukunftsfähige Lösung im Entstehen

Die Gemeinde Großenlüder hat einen wichtigen Meilenstein für die Neuausrichtung des gemeindlichen Bauhofs erreicht: Der Kaufvertrag für eine großzügige Liegenschaft in der Industriestraße wurde notariell beurkundet. Bürgermeister Florian Fritzsch und die Erste Beigeordnete Kathrina Hosenfeld unterzeichneten gemeinsam mit Herrn Dr. Markus Jeltsch von der Raiffeisen Waren GmbH den zuvor intensiv abgestimmten Vertragsentwurf. Damit ist der Weg frei für die Entwicklung eines modernen und zentralisierten Bauhofstandorts.

„Mit dem Ankauf der Liegenschaft in der Industriestraße mit mehr als 8.800 Quadratmetern Grundfläche ist die Grundlage für eine zukunftsfähige Arbeitsstätte für den gemeindlichen Bauhof entstanden“, betont Bürgermeister Fritzsch. „Im Vergleich zum bisher genutzten Areal erreichen wir einen Quantensprung. Die neuen Möglichkeiten eröffnen deutlich bessere Arbeitsbedingungen und sichern langfristige Entwicklungsperspektiven.“

Auf dem neuen Gelände sollen alle Bereiche des Bauhofs an einem Ort gebündelt werden – von Werkstatt, Fahrzeugstellplätzen und Lager bis hin zu einem modernen Sozialtrakt mit Büroräumen, Umkleiden, sanitären Anlagen und einem Gemeinschaftsraum für die Beschäftigten. Auch der Winterdienst wird durch moderne Salzsiloanlagen und eine Sole-Mischanlage für den Einsatz umweltfreundlicher Streumittel zukunftsfähig aufgestellt.

Planung gemeinsam mit Mitarbeitenden und Architekt in vollem Gange

Gemeinsam mit dem beauftragten Architekten Markus Swoboda aus Großenlüder und den Mitarbeitenden des Bauhofs arbeitet die Gemeinde derzeit an der konkreten Planung. In einem ersten Schritt werden die bestehenden Gebäudestrukturen mit den räumlichen Anforderungen abgeglichen. Zudem entsteht ein Freiflächenkonzept mit Schüttgutboxen, Stellplätzen und den genannten Infrastrukturen für den Winterdienst.

„Uns ist wichtig, dass die Mitarbeitenden in die Planung eingebunden sind“, so der Bürgermeister. „Nur so entsteht ein Betriebshof, der den tatsächlichen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig moderne Standards erfüllt.“ In einem nächsten Schritt werden nun Fachplaner für die technischen Gewerke wie Elektrik, Heizung, Lüftung und Sanitär eingebunden. Auf Grundlage der Planungen wird eine belastbare Kostenschätzung erstellt, die in die Haushaltsplanung der kommenden Jahre einfließen soll. Ziel ist es, im Laufe des Jahres 2026 die Planungen abzuschließen, sodass 2027 die bauliche Umsetzung erfolgen kann.

Neuer Standort – neue Möglichkeiten

Ein weiterer Vorteil des neuen Standorts: Das derzeitige Bauhofgelände, das direkt an den Feuerwehrstützpunkt der Freiwilligen Feuerwehr Großenlüder-Mitte angrenzt, wird künftig für andere Zwecke zur Verfügung stehen. Denkbar ist hier sowohl eine Erweiterung der Feuerwehr als auch eine öffentliche oder wirtschaftliche Nutzung. Damit schafft die Gemeinde zusätzliche Potenziale für die Entwicklung im Kernbereich.

„Nachdem erste Überlegungen zur Modernisierung des bisherigen Standorts fast 20 Jahre zurückliegen, ist es ein großer Erfolg, dass wir nun eine zukunftsgerichtete Lösung realisieren können“, so Bürgermeister Fritzsch weiter. Ursprünglich war geplant, auf einer externen Fläche zunächst ein Außenlager zu errichten und anschließend den bestehenden Standort zu modernisieren. Durch die sich kurzfristig Anfang des Jahres bietende Möglichkeit, eine gewerbliche Liegenschaft in der Industriestraße zu erwerben, wurde dieses Konzept zugunsten einer umfassenderen Lösung an einem einzigen Standort neu bewertet.

Einstimmige Entscheidung – breite politische Unterstützung

Der Entscheidung über den Ankauf der Liegenschaft ging eine breite politische Debatte voraus. Die Gemeindevertretung fasste schließlich einstimmig den Beschluss zum Ankauf – ein starkes Zeichen für den parteiübergreifenden Rückhalt. Auch Gespräche mit benachbarten Kommunen zur möglichen Zusammenarbeit im Bereich Bauhof laufen bereits.

„Die zentralisierte Lösung bietet uns nicht nur Synergieeffekte und moderne Arbeitsbedingungen, sondern auch Spielraum für interkommunale Kooperationen“, resümiert Bürgermeister Fritzsch. „Wir investieren hier in Infrastruktur, die auf Jahrzehnte hinaus Bestand haben wird.“