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Wetterrückblick auf ein durchaus interessantes Jahr 2019!

Großenlüder, den 15. 01. 2020

STATISTIK:

Mit rund 10,2°C Durchschnittstemperatur in der Gemeinde Großenlüder zählte das Wetterjahr 2019 zu den wärmsten Jahren in der Region überhaupt, knapp hinter 2003 und 2018. Es war rund 2K zu warm.

Bei den Sommertagen (Tage mit 25°C oder mehr) waren es mit 58 Tagen zwar deutlich weniger als im Jahr davor (damals 97), was aber immer noch über dem Mittel liegt. Die große Abweichung der Temperatur kommt vor allem durch den sehr warmen Winter zustande, denn Januar, Februar und auch der zurückliegende Dezember brachten zusammen gerade einmal 6 Eistage (Tage an denen es kälter als 0°C bleibt) zustande! Normal wäre eigentlich mehr als das Doppelte!

Mit 598 l/qm Niederschlag war das Jahr 2019 in der Gemeinde erneut zu trocken, wenngleich das Defizit mit ca. 60l/qm etwas kleiner ausfiel als noch in 2018 (ca. 120 l/qm).

 

WAS BLEIBT IN ERINNERUNG?

Zunächst der 10. März, genauer gesagt Sturmtief EBERHARD. Dieses Tief zog am Sonntagmittag mit seinem Sturmfeld über Osthessen hinweg und brachte verbreitet schwere Sturmböen um 90-95 km/h (85km/h in Bimbach, 61km/h in Müs), in höheren Lagen sogar orkanartige Böen sowie Orkanböen um 120 km/h. Die Folge war, dass in fast jedem Ort Osthessens das Hutzelfeuer abgesagt und später nachgeholt wurde und es zu größeren Schäden kam.

Weiter ging es mit dem Starkregenereignis vom 20.-21. Mai, bei dem innerhalb von 24 Stunden in Bimbach und Müs rund 50 l/qm Niederschlag gefallen sind und auch sonst in Osthessen meist 50 bis 80 l/qm gemessen werden konnten. Die Folge waren größere Überflutungen, vor allem in Petersberg-Margretenhaun.

Den Höhepunkt setzte der 25. Juli: Eine kurze aber heftige Hitzewelle sorgte in ganz Osthessen für extrem heiße Temperaturen. Mit 38,3°C in Müs und 38,1°C in Bimbach wurde der mit Abstand höchste jemals gemessene Wert im Messnetz registriert. Auch sonst brachte dieser Tag an fast jeder osthessischen Station einen neuen Allzeit-Hitzerekord. Übrigens auch in Deutschland mit 42,6°C in Lingen (Ems).

Insgesamt bleibt vom Sommer auch die langanhaltende Trockenheit und ungewöhnliche Gewitter-Armut in Erinnerung.

Vor allem die erste Hälfte des Winters bleibt auch „im Gedächtnis“: Lange Zeit viel zu warm, brachte ein Tief aus Nordwesten am 11. Dezember den ersten nennenswerten Schneefall in Osthessen. Viel später als sonst üblich.

Es sollte bis heute die letzte geschlossene Schneedecke im Winter 2019/20 gewesen sein.

 

Auch der Januar verläuft bisher viel zu mild. Mit einer Durchschnittstemperatur von 3,3°C (sonst -0,7°C) war es in der ersten Januarhälfte rund 4K wärmer als das klimatologische Mittel.

 

 

 

 

             

Klimatologische Kenntage

Gemeinde Großenlüder

2019 - 2015

             

Jahr

Wüsten-

Heisse

Sommer-

Frost-

Eis-

Regen-

tage

Tage

tage

tage

tage

tage

(Tmax ≥ 35°C)

(Tmax ≥ 30°C)

(Tmax ≥ 25°C)

(Tmin < 0°C)

(Tmax < 0°C)

(Niederschlag > 0.1mm)

2019

5

20

58

90

6

134

2018

5

29

97

79

10

115

2017

0

10

53

85

13

145

2016

1

16

53

80

10

147

2015

5

24

54

93

2

133

   

Quelle: private Wetterstationen Bimbach und Müs / osthessen-wetter.de

 

Mario Bansleben

 

 

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